Sternenkind Juliane
  Geburt
 

10. März 2008 18. Woche

Stefan, meine Mama und ich fuhren Montagmorgen sehr früh ins Krankenhaus. Nach langem Warten konnte ich in mein Zimmer. Die Schwestern sagten, sie versuchen dass ich dort allein bleiben kann. Gegen 9.30Uhr wurde ich von einer Ärztin untersucht. Auf dem US konnte man sehen das sie immer noch gelebt hat. Mir wurde nämlich noch gesagt, dass die Wahrscheinlichkeit besteht das der Körper das Baby noch abstößt. Dann wurden mir 2 Tabletten eingelegt, die Wehen auslösen sollten. Danach durfte ich 2 Stunden nicht aufstehen. Die Zeit verging und nichts passierte. Mittlerweile war es Mittag. Die Ärztin kam und fragte wie es mir geht und ob ich Beschwerden habe. Sie wollte wissen ob es so ist wenn man seine Tage hat. Ich sagte ja und sie verschwand. Irgendwann war es nachmittags und wirklich starke Schmerzen hatte ich nicht. Dann mussten Stefan und meine Mama irgendwann los, die den ganzen Tag an meinem Bett gesessen haben. 
Da immer noch nichts war bekam ich endlich was zu essen. Das war gegen 18 Uhr. 
21 Uhr bin ich eingeschlafen und wurde dann durch eine Schwester geweckt die wissen wollte ob alles ok ist und was die Schmerzen machen. Diese waren inzwischen komplett weg. Am nächsten Morgen sollte ich noch mal Tabletten eingelegt bekommen.  

11. März 2008

Ich schlief wieder ein und wurde kurz nach Mitternacht wieder wach. Die Fruchtblase war geplatzt. Ich klingelte und die Schwester kam. Sie guckte nach und gab mir eine neue Vorlage. Dann ging sie wieder. Ich versuchte weiter zu schlafen. Eine halbe Stunde nach dem Blasensprung setzten die Wehen ein. Anfangs waren sie noch nicht so stark und während den Pausen entspannte ich mich wieder. Eine Stunde später waren keine Pausen mehr und ich klingelte nach der Schwester. Die kam und holte dann die Hebamme. Von ihr bekam ich eine Tablette und noch etwas gegen die Krämpfe. Sie verschwand wieder und kam dann mit Massageöl und Duftölen wieder. Ich muss noch dazu sagen das die Entbindung im Zimmer stattgefunden hat.  Sie wollte mir den Rücken massieren und ich drehte mich auf die linke Seite. Dadurch hatte ich einen total starken Druck im Bauch und plötzlich lief es wieder wie bei dem Blasensprung nur mehr. Warum das so war weiß ich bis heute nicht. 
Das Bett musste neu bezogen werden und ich bekam auch alles neu.
Die Hebamme massierte dann noch meine Füße. Doch nichts tat sich mehr. Die Schmerzen waren weg. Sie ging dann rüber auf die Entbindungsstation um zu sehen ob da alles ok ist. 
Als sie weg war spürte ich einen Druck im Bauch und presste und plötzlich merkte ich, dass das Köpfchen rausguckte. Natürlich klingelte ich sofort. Und presste dann weiter. Ohne Schmerzen lag sie da mit einem mal im Bett. Ich hab mich so erschrocken und wäre am liebsten weggelaufen! Dann kam die Schwester, die dann wieder die Hebamme holte und ich lag da allein mit dem Baby! Als Beide wieder da waren fragte ich ob sie überhaupt noch lebte und bekam keine Antwort. Nach einer Weile war die Nachgeburt auch draußen und ich sagte  nur ich will das Baby nicht sehen. Also stellte die Hebamme die Nierenschale in der das Baby und die Plazenta lag weg. 
Das Baby war schon tot und das seit einigen Stunden.
Doch dann zeigte sie mir ein Füßchen und ich wollte sie doch sehen. Sie war so klein und so niedlich! Und ich konnte außer im Nacken keine Wasseransammlungen sehen und verstand nicht warum uns der Spezialist die 3D Bilder nicht gezeigt hat. 
Später brachte die Hebamme mir Fußabdrücke meiner Kleinen.

Um 8.30 Uhr wurde ich dann in den OP wegen der Ausschabung gebracht. Ich lag da und musste weinen. 
Eine halbe Stunde später war alles vorbei und ich wieder auf meinem Zimmer. 
Am nächsten Tag konnte ich wieder nach Hause...
 
 
   
 
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